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03. Bei der NEWO

02. Bei der Bank   04. Wieder bei der Bank
Nach einigem Hin und Her haben wir nun endlich einen Termin mit Herrn S. von der NEWO. Wir müssen jetzt erst warten bis die ganzen Baugenehmigungen durch waren und die Teilungsurkunden beim Notar waren, damit wir nun endlich konkret über den Bau und unsere Wünsche beim Bau sprechen können. Wir haben inzwischen November. David Geburtstag um genau zu sein. Da Mama da ist können wir ganz unbeschwert ohne Kinder zu dem Termin gehen. Stefan hat sich sogar den ganzen Tag frei genommen.
Herr S. legt uns gleich die Pläne vor. Es gab noch eine kleinere Änderung, die tragenden Wände sind von rechts nach links gewandert. Das macht mein Vorhaben leichter und ich frage gleich, ob es möglich ist Bad und Diele zu vertauschen. Herr S. ist ganz interessiert an meiner Idee und ich hab auch noch ganz gute Argumente warum es besser ist, dadurch die Wohnungstür zu verschieben. Wir fangen also an im Grundriss noch etwas zu verändern. Dann gehen wir etwas die Baubeschreibung durch und Herr S. sagt fröhlich, dass im Wohnzimmer, Diele und Flur nun Fliesen als Standart vorgesehen sind. FLIESEN? Mir bleibt das Herz fast stehen. Im Wohnzimmer? Vor meinem Auge entsteht eine Art Wohnküche im OP-Flair. Ich sage spontan: Das kommt für mich nicht in Frage, ich will Parkett in allen Räumen!
Herr S. muss wohl mein Entsetzen bemerkt haben und beruhigt mich etwas, er hätte von schönen Bodenfliesen gesprochen und es gäbe da ganz tolle Geschichten, terrakottafarbene und so weiter. Mein Herz beginnt wieder im normalen Takt zu schlagen und die Panik in meinem Kopf legt sich.
Herr S. muss für einen kurzen Augenblick den Raum verlassen und Stefan und ich können einen Augenblick reden. Ja es gibt wirklich schöne Fliesen und vielleicht ist das gar nicht so verkehrt? Fliesen arbeiten nicht mehr und es können keine Lücken und Risse durch die Fußbodenheizung entstehen, außerdem kann man auch noch schöne Läufer hinlegen, das macht was her.
Herr S. kommt wieder in den Raum. Fliessen sind okay, sag ich nun. Er lächelt. Dann gehen wir weiter durch die Baubeschreibung. Ich hätte gern Fernsehanschlüsse in jedem Zimmer, aber im Schlafzimmer ist das nicht vorgesehen. Na sowas?. Wir einigen uns drauf, dass Jacob eben keinen Anschluss bekommt und wir seinen bekommen. Dann möchten wir noch Leerrohre für Kabel in alle Zimmer, damit wir ein Netzwerk erstellen können wenn es dann soweit ist und die Kinder PCs in ihren Zimmern haben werden. (An was man alles denken sollte!) Das Badezimmer liegt mir auch noch am Herzen. Wozu in aller Welt braucht man zwei Waschbecken im Badezimmer? Ich bin froh, wenn ich das Bad mal allein nutzen kann, da brauch ich kein Parallelzähneputzen. Außerdem gibt das nur Streit und Ärger, und Platz nimmt es allemal weg! Nein! EIN Waschbecken reicht mir völlig! Und da hätte ich dann lieber einen Handtuchwärmer im Bad. In unserer jetzigen Wohnung vermisse ich einen Heizkörper, nie kann man mal schnell was zum trocken über eine Heizung hängen! Sowas ist in meinen eignen vier Wänden einfach ein MUSS!
Nun kommt schon mein größter Wunsch: Die Küche! Ich möchte eine sehr große Durchreiche zum Essplatz haben. So groß, dass man dort eine Art „Esstheke" platzieren kann. Damit könnte ich die Kinder im Blick haben, ohne sie in der Küche rumspringen zu haben. Herr S. fängt an sich eine Skizze zu machen. Ihm gefällt die Idee mit der Durchreiche. So, IN der Wohnung haben wir jetzt soweit alles erstmal geklärt. Sicher werden mir noch viele Sachen einfallen, aber im Großen und Ganzen ist uns nun klar um was es geht und in wie weit wir ein Mitspracherecht haben. Herr S. fragt uns nun noch welche Garage wir haben möchten. Ich will dazu erstmal wissen, ob es abgeschlossene Garagen sind, oder nur Stellplätze.... . Leider sind es nur Stellplätze, schade, ich hätte gern eine geschlossene Garage gehabt, aber ein Stellplatz in der Tiefgarage ist auch schon mehr als wir uns erhofft haben. Wir stellen fest, dass es große Stellplätze für mehr Geld gibt und kleinere für den uns bekannten Preis. Wir werden auf jedenfall einen kleineren nehmen. Aber das werde ich noch entscheiden.

Für heute verabschieden wir uns von Herrn S. Als wir draußen sind fragt mich Stefan, was ich für einen schwarzen Strich auf der Stirn hätte? Oh wie peinlich! Ich hatte während des ganzen Gesprächs einen kleinen Russstrich senkrecht auf der Stirn! Und warum macht mich mein Mann nicht früher darauf aufmerksam? Immerhin waren wir zwischendurch mal allein in dem Raum!?! Und wie kommt der Strich da überhaupt hin? Es muss wohl am Morgen passiert sein, als ich die Kerzen von Davids Geburtstag weggeräumt habe.

Jetzt müssen wir fix zur Schule rüber, wir haben ein Elterngespräch mit Davids Lehrerin, aber das ist eine andere spannende Geschichte, die hier nicht erzählt wird.

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